Zum Welt-Adi­po­si­tas-Tag geht die Kam­pa­gne „Dick und DU“ an den Start. Für mehr Ver­ständ­nis und Tole­ranz.

Viel­leicht ist es zwi­schen zwei Lock­downs unter­ge­gan­gen. Viel­leicht liegt es aber auch dar­an, dass Rea­li­tät und Wahr­neh­mung oft weit von­ein­an­der ent­fernt sind: Adi­po­si­tas wur­de im letz­ten Som­mer vom Bun­des­tag offi­zi­ell als chro­ni­sche Krank­heit aner­kannt. In gro­ßen Tei­len der Gesell­schaft dage­gen wird Fett­lei­big­keit nach wie vor als ein Pro­blem cha­rak­ter­schwa­cher Men­schen gese­hen. Inter­es­sant, denn Adi­po­si­tas selbst hat inzwi­schen eini­ge Aus­ma­ße ange­nom­men. Über die Hälf­te der Erwach­se­nen in Deutsch­land ist über­ge­wich­tig, ein Vier­tel davon krank­haft zu dick, also adi­pös. Bei Kin­dern und Jugend­li­chen sind es 15 bzw. sechs Pro­zent (www.ifb-adipositas.de/adipositas/entwicklungen).

Das Leben mit der Krank­heit – nach­denk­lich machen­de Geschich­ten

Die Betrof­fe­nen lei­den nicht nur unter schwe­ren Fol­ge­er­kran­kun­gen, son­dern beson­ders unter der all­täg­li­chen Stig­ma­ti­sie­rung. Daher geht jetzt, pünkt­lich zum Welt-Adi­po­si­tas-Tag am 4. März 2021, „Dick und DU“ an den Start. Die inno­va­ti­ve, deutsch­land­wei­te Kam­pa­gne der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft Selbst­hil­fe Adi­po­si­tas (BAG) soll mit Pla­ka­ten und auf­merk­sam­keits­star­ken Social-Media-Bei­trä­gen ein deut­li­ches Zei­chen set­zen –  für mehr Ver­ständ­nis und Tole­ranz. Sie stellt nach­denk­lich machen­de Geschich­ten von Men­schen in den Vor­der­grund, die zwei Din­ge gemein­sam haben: Das Leben mit der Krank­heit und die Erfah­run­gen mit Vor­ur­tei­len. „Was ich mir von der Gesell­schaft wün­sche?“, sagt zum Bei­spiel die 31-jäh­ri­ge Lau­ra Mus­ta­pha aus Frank­furt. „Nur eines – akzep­tiert zu wer­den.“

www.dick-und-du.de

Tei­len Sie die­sen Bei­trag: