Gibt es Yoga für dicke Men­schen? Yoga für Über­ge­wich­ti­ge? Yoga XXL? Yoga für Alle, die mehr drauf haben? Ja, gibt es!!!

Heu­te stel­le ich euch Big–Yoga von Anja Liedt­ke vor… Lest selbst von ihr und ihrem Weg!

 

Foto Big Yoga mit Anja Liedtke, eine übergewichtige Frau jubelt und reißt die Arme nach oben und freut sich

Hal­lo, hier bin ich! Anja, groß, dick und Yoga­leh­re­rin. Klingt, als wür­de das nicht zusam­men­pas­sen? Fin­de ich nicht!

Klar, wenn man auf die Hoch­glanz-Yoga-Maga­zi­ne schaut, dann bin ich rein figür­lich Licht­jah­re von die­sen schlan­ken und sich in den wil­des­ten Hal­tun­gen ver­ren­ken­den Men­schen ent­fernt. Wenn ich die­se sehe, dann fra­ge ich mich aller­dings immer, muss das wirk­lich sein? Ist das wirk­lich Yoga? Die kla­re Ant­wort lau­tet: NEIN.

Yoga ist für mich ein Weg­wei­ser auf dem Weg zu mir. Ein guter Freund, der mich täg­lich dar­an erin­nert auch nach mir zu schau­en. Etwas, was ich mein bis­he­ri­ges Leben sträf­lich ver­nach­läs­sigt habe. Es ist so viel ein­fa­cher sich um ande­re zu küm­mern, als um sich selbst. Yoga zeigt mir Acht­sam­keit und gibt mir Mut an mei­ne Gren­zen zu gehen, zu spü­ren und mich mit mei­nem Inne­ren zu ver­bin­den.

Und weil ich nun mal mit die­sen figür­li­chen Her­aus­for­de­run­gen aus­ge­stat­tet bin, habe ich als Teil­neh­me­rin in den meis­ten Yoga­stun­den frü­her auch stets Schwie­rig­kei­ten gehabt und die Leh­rer ziem­lich ver­un­si­chert. „Ich weiß ja gar nicht, was du so kannst“ war ein oft gehör­ter Satz, der von einem durch­trai­nier­ten schlan­ken Kör­per in mei­ne Rich­tung ging. Ein dün­ner Mensch scheint sich wirk­lich kei­ne Vor­stel­lung dar­über machen zu kön­nen, was mit einem Bauch pas­siert, wenn man sich vorn über beugt. Oder was eine üppi­ge Ober­wei­te für eine Eigen­dy­na­mik ent­wi­ckeln kann, wenn man sich in eine Schul­ter­brü­cke begibt.

Big­yo­ga für mich

Trotz die­ser Schwie­rig­kei­ten – oder gera­de des­halb – habe ich begon­nen, mir Alter­na­ti­ven aus­zu­den­ken. Ich habe viel über Yoga gele­sen und das Inter­net in die­sem Bereich leer­ge­stö­bert. Die USA sind hier zum Glück schon etwas wei­ter. Also habe ich mein Yoga selbst „gebaut“. Und je mehr ich spür­te, dass die­ses Yoga etwas mit mir macht, was ich nicht grei­fen konn­te, umso mehr kam der Wunsch etwas detail­lier­ter hin­zu­se­hen: der Ent­schluss eine Aus­bil­dung zur Yoga­leh­re­rin zu machen war gefasst.

Zwei Jah­re und über 600 Unter­richts­stun­den spä­ter …

Big­yo­ga für Voll­wei­ber und Pfunds­ker­le

Mei­ne per­sön­li­chen Erfah­run­gen, gepaart mit dem erlern­ten tie­fe­ren Wis­sen über Yoga: Big­Yo­ga war gebo­ren. Im Big­yo­ga gibt es für alle Asa­nas (Übun­gen), die auf­grund der „Weich­teil­blo­cka­de“ nicht aus­ge­führt wer­den kön­nen, eine Alter­na­ti­ve. Hilfs­mit­tel wie Blö­cke, Gur­te, Stüh­le, Wän­de etc. erleich­tern die Hal­tun­gen. Wirk­lich jeder kann mit­ma­chen: egal wel­ches Alter er hat, wel­ches Gewicht oder in wel­cher kör­per­li­chen Ver­fas­sung er ist.

Ich möch­te mehr Fül­le in die Yoga­welt brin­gen und zei­gen, dass Yoga frei ist von Vor­ga­ben und ste­reo­ty­pen Men­schen. Wir alle sind Indi­vi­du­en und wir haben alles, was wir brau­chen bereits in uns. Ich war und bin auf die­ser Ent­de­ckungs­rei­se und ich möch­te ALLEN Men­schen davon erzäh­len und sie ermu­ti­gen in sich hin­ein­zu­spü­ren und ihren Wesens­kern zu ent­de­cken.

Nähe­res unter www.big-balance.de

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