Foto Frau, barfuß am Strand in meditativer Haltung die Hände vor der Brust zusammengelegt, hinter ihr der blaue Himmel

Was machst du eigent­lich genau?

Was ist Coa­ching?

Was kann ich mir dar­un­ter vor­stel­len? Die­se Fra­gen bekom­me ich immer wie­der gestellt.

Coa­ching ist der Blick von außen auf eine ver­fah­re­ne Situa­ti­on oder die neue Per­spek­ti­ve, wenn man selbst den Wald vor lau­ter Bäu­men nicht mehr sieht, sage ich dann oft. Es geht um geziel­te Fra­ge­stel­lun­gen, die einen wei­ter­brin­gen, wenn man selbst nicht mehr rich­tig wei­ter­weiß.

Es ist eine Beglei­tung, eine Hil­fe zur Selbst­hil­fe, denn die Kraft zur Umset­zung steckt in jedem von uns.

Von die­ser Kraft, die in einem steckt, bin ich immer wie­der beein­druckt. Beson­ders von der Kraft mei­ner Freun­din aus Ber­lin, die ihr auf dem Foto die­ses Blog­bei­trags sehen könnt.

Mei­ne Freun­din aus Ber­lin.

Wir haben uns vor gut vier Jah­ren in einer Mut­ter-Kind-Kur ken­nen­ge­lernt. Und kurz nach unse­rer Kur ereil­te sie die Dia­gno­se: Aggres­si­ver Brust­krebs. Ihre Welt stand Kopf. Als allein­er­zie­hen­de Mut­ter hat­te sie im All­tag sowie­so schon alle Hän­de voll zu tun. Und jetzt auch noch die­se Dia­gno­se, die damit ver­bun­de­nen Ängs­te und die anstren­gen­den The­ra­pien…

Ich bewun­de­re mei­ne Freun­din!

Für ihre Kraft, für ihr Durch­hal­te­ver­mö­gen, für ihren Blick auf die Kin­der, ohne sich selbst aus dem Blick zu ver­lie­ren. Für ihre Zuver­sicht­lich­keit. Die The­ra­pien waren kein Spa­zier­gang und haben sie an ihre Gren­zen gebracht, aber sobald es wie­der für sie mög­lich war, hat sie sich neue, schö­ne Erleb­nis­se gesucht. Sie hat ange­fan­gen zu pad­deln, macht mit ihren Kin­dern regel­mä­ßig Aus­flü­ge und und und. Ich kann nur immer wie­der mei­nen Hut vor ihr zie­hen!

Heu­te erreicht mich ihr Foto von der Ost­see.

An die­sen Ort ist sie damals gefah­ren, als sie die Dia­gno­se bekom­men hat­te. Sie woll­te ein­fach nur weg, war aber unsi­cher, ob sie wirk­lich fah­ren soll­te, sich allei­ne die­se Aus­zeit neh­men könn­te. Ich habe sie damals bestärkt, auf ihr Gefühl zu hören und zu fah­ren. Heu­te schreibt sie, dass sie wie­der dort ist… und das sie oft denkt, dass die­se Aus­zeit dort der bes­te Ein­stieg in die The­ra­pie war und wenn ich sie damals nicht bei der Idee unter­stützt hät­te her­zu­fah­ren, dass sie es nicht gemacht hät­te.

Dank­bar­keit.

Mich hat die­se Nach­richt heu­te sehr berührt und gefreut. Und ich bin dank­bar. Dank­bar, dass mei­ne Freun­din die The­ra­pien über­stan­den hat. Ich bin dank­bar, für die­se Freund­schaft. Und ich bin dank­bar, dass ich im rich­ti­gen Moment für sie da war.

Und auch das ist Coa­ching: Die stüt­zen­de Hand im Rücken, wenn der ande­re allei­ne gera­de nicht wei­ter­kann.

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