Selbstliebe -Sich Zeit nehmen für eine Tasse Kaffee

Das Wort Selbst­lie­be ist in aller Mun­de.

Ist es nur eine Mode­er­schei­nung oder ein Mar­ke­ting Begriff für Coa­ching & Co.? Oder was ist eigent­lich Selbst­lie­be?

Schaut man bei Wiki­pe­dia nach, dann liest man fol­gen­des: Selbst­lie­be, auch Eigen­lie­be, bezeich­net die all­um­fas­sen­de Annah­me sei­ner selbst in Form einer unein­ge­schränk­ten Lie­be zu sich selbst. Der Begriff ist sinn­ver­wandt, jedoch nicht voll­stän­dig syn­onym, mit Begrif­fen wie Selbst­an­nah­me, Selbst­ach­tung, Selbst­zu­wen­dung, Selbst­ver­trau­en und Selbst­wert.

Aber was ist Selbst­lie­be jetzt kon­kret?

Dar­auf gibt es kei­ne all­ge­mein­gül­ti­ge Ant­wort! Selbst­lie­be ist indi­vi­du­ell! Selbst­lie­be ist ein­zig­ar­tig! So wie wir selbst auch sind – indi­vi­du­ell und ein­zig­ar­tig!

Grund­la­gen für die Selbst­lie­be wer­den uns im Ide­al­fall schon in der Kind­heit mit­ge­ge­ben. Wenn wir uns als Kin­der aus­pro­bie­ren und Feh­ler machen dür­fen, wenn wir mit Lie­be beglei­tet wer­den und gleich­zei­tig den Frei­raum erhal­ten, so sein zu dür­fen wie wir sind.

Spä­tes­tens in der Puber­tät wird die Selbst­lie­be dann auf eine Pro­be gestellt. Die Hor­mo­ne spie­len ver­rückt. Man nabelt sich von den Eltern ab und sucht sei­nen eige­nen Weg. Man ist unsi­cher, stellt Vie­les in Fra­ge und die Mei­nun­gen von Freun­den wer­den wich­ti­ger.

Spä­ter sind es die Anfor­de­run­gen des All­tags, die das The­ma Selbst­lie­be oft­mals in den Hin­ter­grund tre­ten las­sen. Ein neu­er Job, der mei­ne gan­ze Ener­gie erfor­dert, die Geburt eines Kin­des und das Gefühl, dass man nur noch fremd­be­stimmt ist, die Pfle­ge der Eltern, die einen an sei­ne Gren­zen bringt. Die­se und ande­re Situa­tio­nen brin­gen uns dazu, das The­ma Selbst­lie­be zu ver­nach­läs­si­gen. Dabei ist es gera­de in sol­chen Situa­tio­nen wich­tig, auch an sich zu den­ken. Und es muss kein ent­we­der oder sein – son­dern ein sowohl als auch.

Was bedeu­tet Selbst­lie­be für mich?

Für mich bedeu­tet Selbst­lie­be,…

…dass ich mir einen Mit­tags­schlaf gön­ne, wenn ich müde bin.

…dass ich mei­nen Wert nicht an der Zahl bemes­se, die mor­gens auf der Waa­ge erscheint.

…dass ich mir erlau­be um Hil­fe zu bit­ten, wenn ich sie benö­ti­ge.

…dass ich mir Zeit neh­me für mei­nen Aqua­fit­ness Kurs.

…dass ich mich mit Men­schen umge­be, die mir kei­ne Ener­gie rau­ben son­dern mich beflü­geln.

…dass ich mei­ne Mei­nung zum Aus­druck brin­ge.

…dass ich mein Bedürf­nis nach Ruhe akzep­tie­re und es genie­ße, wenn die Fami­lie mal nicht zuhau­se ist.

…dass ich mei­ne Bedürf­nis­se nicht hin­ten­an­stel­le.

Und für mich bedeu­tet Selbst­lie­be auch, ganz bewusst und genüss­lich eine Tas­se Kaf­fee an mei­nem Lieb­lings­platz zu trin­ken.

Selbst­lie­be ist die lie­be­vol­le Grund­ein­stel­lung zu sich selbst und sei­nen eige­nen Bedürf­nis­sen, Sehn­süch­ten und Mei­nun­gen. Und es ist wich­tig, sich im All­tag immer wie­der Zeit für sich zu neh­men. Sich zu reflek­tie­ren und her­aus­zu­fin­den, was einem gut­tut. Sich Zeit zu neh­men, ein­fach mal die See­le bau­meln zu las­sen.

Und was bedeu­tet Selbst­lie­be für dich?

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